Hilfe in der Corona-Krise für Selbständige und Unternehmen
9. April 2020Mittelstandshilfe Corona
15. April 2020Die COVID-19-Epidemie hat eine Dynamik und Dramatik entwickelt, die noch
vor wenigen Wochen unvorstellbar war. Geschäfte und Restaurants sind geschlossen. Der Verein Handel & Gewerbe, HGSI, und das Stadtmarketing suchen nach Lösungen, die Kaufleute und Gastronomen zu unterstützen und darüber hinaus gemeinsam mit ihnen Wege aus der Krise zu finden.
„Die Situation ist für alle hart und manche kämpfen ums Überleben. Da ist es selbstverständlich, dass alle zusammenhalten und sich gegenseitig unterstützen“, stellt Nico Ganster, Vorsitzender von HGSI in einer Videokonferenz mit dem Stadtmarketing fest. „Wir möchten die St. Ingberter Geschäfte mit Zusatzangeboten helfen, diese Zeit zu überwinden“. Zeitnah wird auf der Webseite www.hgsi.saarland eine Liste veröffentlicht, auf der alle Geschäfte die offen sind oder einen Lieferservice für ihre Kunden organisiert haben, aufgeführt sind. Ebenso finden die Leser dort aktuelle Öffnungszeiten. Auf den Facebook-Seiten des Stadtmarketings haben Geschäftsleute die Möglichkeit, ihre besonderen Aktionen wie beispielsweise einen Gutscheinverkauf zu posten. Über 2000 interessierte Personen erhalten diese Nachricht dann mindestens. Die wiederum können diese Nachrichten mit ihren „Facebook-Freunden“ teilen, so dass eine große Anzahl an potenziellen Kunden angesprochen werden wird.
Mieten stunden
Die Stadt St. Ingbert hat den Gewerbetreibenden früh Hilfeleistungen versprochen. So können Mieten in städtischen Mietobjekten gestundet werden. Bei den privaten Vermietern hofft HGSI auf ähnliche Verhaltensweisen: „Ziel sollte sein, dass Vermieter und Mieter gemeinsam durch diese Krise gehen“, so Ganster und fordert die Händler und Gastronomen auf, schnell das Gespräch mit ihren Vermietern zu suchen. Es gebe bereits gute Beispiele, die Mut machen. Auch kleine Hilfen verschafften weitere, unbedingt notwendige Liquidität.
Gemeinsamer Erfahrungsaustausch und Ideenfindung beim Video-Chat
Zu einem gemeinsamen Videochat luden HGSI und Stadtmarketing alle Kaufleute ein. Ziel sei es, sich über die letzten drei Wochen auszutauschen und gemeinsam Ideen zu entwickeln, den Sankt Ingberter Kunden neue Angebote und Formate zu ermöglichen. Und noch etwas liegt dem selbst von der Krise betroffenen Friseur am Herzen: „Es ist überlebenswichtig, jetzt solidarisch mit der St. Ingberter Innenstadt, die zu den attraktivsten der Region gehört, zu handeln. Bitte nicht bei Amazon oder anderen großen Onlinehändlern bestellen, sondern schauen, ob es ein Onlineangebot des hiesigen Handels gibt. Oder, wenn möglich, noch zu warten und nach der Krise in St. Ingbert einkaufen.“ So könne jeder Einzelne für die Attraktivität der Heimatstadt viel tun